Fantasien #2

Wenn der Mond fast voll ist.
Meine Beine schaukeln in der Ferne,
über Gräsern und Berge,
blicke ich mit wolkigen Augen,
und vollgeschneitem Mund.
Von großer Dankbarkeit geprägt dieser Gleichheit der Unmenschlichkeit.
Vergessen im Licht der steinernen Ruinen von Misopotanien,
den Silberweg entlang gelaufen ohne zu ahnen,
wie die Welt einmal ineinander laufen wird,
in einender versinken und darauf bauen wird,
Dass es immer einen ärmeren als uns geben wird.
Wem kann schon dieser Gedanke schmeicheln,
wenn die rote Farbe der Unbeschriebenen verschwindet
Und das Licht auf ihre Schatten fällt?
Wer traut noch seinen Augen?
Wer will noch sehen?
Meine Beine schaukeln in der Ferne,
dort geb ich frei raus Rat hinaus.
Doch Zuhaus, aus Samt ein Vorhang,
zwischen Vorstellungen verschlossen.
Und wenn wir doch dagegen laufen,
im Eifer des Gefächts versehentlich,
den Schleier mit zum Boden reißen,
sind wir vorallem viel beschäftigt,
alles auf sein alten Platz. Das hat niemand gesehn.
Hoffentlich, die Stange noch heile und morgen früh, das Theater der Probe bereit…
Hoffentlich, die Routine geht weiter und ich, nicht mitten im Weg.
Mit meinen Hirngespenstern.
Vielleicht war das hinter dem Vorhang gar nicht so schlimm,
vielleicht hab ich nicht richtig geschaut.
Die haben das Spiel schon so oft gemacht, die wissen schon, was es jetzt braucht.
Hoffentlich…